Volksbank Kurpfalz erzielt sehr gutes Ergebnis

Volksbank Vorstände blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück

Heidelberg/Weinheim, 08.02.2022

Bei ihrem zweiten gemeinsamen Bilanzpressegespräch, das auch in diesem Jahr wieder als Online-Video-Konferenz stattfinden musste, konnten Vorstandssprecher Carsten Müller und seine Kollegen Ralf Heß, Michael Hoffmann und Klaus Steckmann über ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr berichten

Volksbank wächst überdurchschnittlich

Bilanzsumme - Volksbank Kurpfalz eG

Streng genommen ist eine Bilanzsumme nur bedingt geeignet, die wirtschaftliche Stärke und Größe einer Bank angemessen wiederzugeben. Im Falle der Volksbank Kurpfalz steht ihre Entwicklung aber repräsentativ für fast alle Kennzahlen der Bank. „Unsere Bilanzsumme für das Geschäftsjahr 2021 ist um 346,8 Mio. Euro auf ziemlich genau 3,70 Mrd. Euro gestiegen“, informiert Vorstandssprecher Carsten Müller. Vorstand Klaus Steckmann erklärt dazu: „Unser prozentuales Wachstum liegt mit 10,3 Prozent – wie so viele unserer diesjährigen Zahlen – über den Vergleichszahlen aus unserem Verbandsgebiet. Bei der Bilanzsumme beispielsweise liegt der Durchschnitt der badischen Volks- und Raiffeisenbanken bei einem Plus von 7,3 Prozent.“ Das Bilanzwachstum habe aber ‒ wie im Vorjahr auch ‒ eine Schattenseite, so Steckmann. Das überdurchschnittliche Bilanzwachstum sei, neben einem guten Kreditwachstum, auch auf eine erneute überproportionale Steigerung der Kundeneinlagen zurückzuführen.

Die Forderungen an Kunden wuchsen um 106,5 Mio. Euro oder 5,2 Prozent auf 2,16 Mrd. Euro. Die Kundeneinlagen stiegen im gleichen Zeitraum um 4,9 Prozent auf 2,85 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von 134,3 Mio. Euro bzw. 4,9 Prozent entspricht.

Forderungen und Kundeneinlagen - Volksbank Kurpfalz eG

Das weitere Wachstum resultierte darüber hinaus aus Refinanzierungsgeschäften mit der Deutschen Bundesbank.

„Es ist nicht begreiflich, dass trotz der in den letzten Monaten rasant gestiegenen Inflation viele Kunden ihre Liquidität immer noch auf dem Girokonto oder Tagesgeld parken und somit einen realen Vermögensverlust in Kauf nehmen“, beschreibt der für das Privatkundengeschäft zuständige Vorstand Michael Hoffmann die Situation. „Wir konnten im vergangenen Jahr zwar etliche Kundinnen und Kunden für Wertpapieranlagen begeistern, es bleibt aber für unsere Anlageexpertinnen und -experten nach wie vor eine wichtige Aufgabe aufzuzeigen, dass es auch bei kurzfristiger Verfügbarkeit interessante Möglichkeiten gibt, sein Geld anzulegen“, so Hoffmann weiter.

Provisionsüberschuss auf Rekordhöhe, Zinsüberschuss gewachsen

Nach einem Rückgang im Zinsergebnis 2020 konnte die Volksbank Kurpfalz im Geschäftsjahr 2021 ihren Zinsüberschuss um 3,2 Mio. Euro oder 7,1 Prozent steigern. „Auch wenn wir uns über dieses Ergebnis sehr freuen, darf es nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir die Auswirkunge

Zinsüberschuss und Provisionsüberschuss - Volksbank Kurpfalz eG

der negativen Zinslandschaft weiterhin nachhaltig spüren“, kommentiert Vorstandssprecher Carsten Müller das Ergebnis. Es seien eine Reihe von Sonderfaktoren gewesen, wie zum Beispiel die Zahlung der im Jahr 2020 aufgeschobenen Dividende der DZ BANK, die dieses Ergebnis nun positiv beeinflusst haben. Das eigentliche Highlight des Geschäftsjahres 2021 sei aber das überragende Provisionsergebnis. „Beim Provisionsergebnis erzielen wir seit Jahren überdurchschnittliche Erträge. Dieses Jahr aber haben wir ein absolutes Spitzenergebnis erzielt und unseren Provisionsüberschuss von 26,1 auf 29,9 Mio. Euro gesteigert. Das heißt: ein Plus von sage und schreibe 14,3 Prozent“, berichtet Carsten Müller stolz. Dieses Ergebnis sei, so Müller, im Besonderen dem angesprochenen Ausbau des Wertpapiergeschäftes zu verdanken, aber auch dem Immobiliengeschäft sowie dem Vermittlungsgeschäft aus der Genossenschaftlichen Finanzgruppe, die das Versicherungs- sowie Bauspargeschäft der Bank abdeckt.

Vorstand Michael Hoffmann erklärt: „Wir haben ein turbulentes Börsenjahr hinter uns. In den ersten Monaten des Jahres erreichte der DAX ein Rekordhoch nach dem anderen ‒ und das, obwohl Rohstoffe und Halbleiter knapp und teuer waren. Mitte November erreichte der DAX bei 16.251 Punkten ein Rekordhoch, unter anderem, weil die Europäische Zentralbank ungeachtet der hohen Inflationszahlen an ihrer Niedrigzinspolitik festhält.

Für viele Kunden – und das freut uns sehr – war all dies kein Hinderungsgrund, sich für Anlagen in Wertpapieren zu interessieren. Die hohe Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Wertpapiergeschäft sowie der großartige Start unserer Kurpfalz Vermögensverwaltung haben wesentlich dazu beigetragen und letzten Endes zu diesem herausragenden Provisionsergebnis geführt.“

Herausforderungen gibt es dennoch

„Das sehr gute Ergebnis darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir als Bank nach wie vor, vor großen Herausforderungen stehen“, merkt Vorstand Ralf Heß an. Die bürokratischen und regulatorischen Hürden, vor die der Gesetzgeber die Banken immer wieder stelle sowie die aktuellen Rechtsprechungen seien zwei der großen Unsicherheitsfaktoren. So habe zum Beispiel der Bundesgerichtshof im letzten Jahr mit seinem Urteil zu der Unwirksamkeit bestimmter Teile der Allgemeinen Geschäftsbedingungen regelrecht für Chaos gesorgt. So müssen wir alle Kunden anschreiben, um die neuen AGB mit ihnen zu vereinbaren“, erklärt Heß weiter. Dies führt dazu, dass man in den nächsten Tagen insgesamt rund 20 Tonnen Papier an die Kunden versenden muss. „Selbstverständlich haben wir auch eine Online-Lösung geschaffen, um den Kunden bei der Zustimmung den Papierkram zu ersparen“, ergänzt Michael Hoffmann, „und wir nutzen die Gelegenheit, um für unsere Privatkunden den ‚LieblingsbankBONUS‘ einzuführen, bei dem unsere Kunden ‒ je nachdem, wie eng sie mit uns zusammenarbeiten ‒ einen Teil ihrer Kontoführungsgebühren zurückbekommen.“

Für eine weitere Herausforderung sorge laut Heß derzeit das Volksbanken-Rechenzentrum: „Unser IT-Dienstleister Atruvia hatte uns ein neues, modernes und vor allem schnelles Online-Banking versprochen. Seit der Einführung kommt es aber immer wieder zu Störungen.“ Man sei aktuell stark um eine kurzfristige Lösung bemüht, hätte aber keinen direkten Einfluss auf die Arbeiten an dem bundesweit eingesetzten System, von denen auch andere Genossenschaftsbanken betroffen seien.

Fusion bestens verdaut – Verwaltungsaufwendungen normalisiert

Eine Fusion bringt neben den gewünschten Synergieeffekten und der Bündelung der Kräfte oftmals auch einen längeren Prozess- und Entwicklungsstillstand mit sich, bei dem sinkende Erträge und steigende Verwaltungskosten die Folge sind. „Wir sind sehr stolz, dass wir nach der technischen Fusion nur ein Jahr gebraucht haben, um die volle Stärke, die beide Banken mit in die Fusion gebracht haben, sichtbar zu machen.

Verwaltungsaufwendungen - Volksbank Kurpfalz eG

Neben der sehr positiven Entwicklung der Ertragsseite haben wir auf der Kostenseite die Fusion gut verdaut“, erklärt Vorstand Ralf Heß. Die Verwaltungs­auf­wendungen gingen um 1,5 Mio. Euro bzw. 3,0 Prozent auf 50,5 Mio. Euro zurück. Carsten Müller ergänzt: „Wir haben aber nicht nur Potenziale aus der Fusion schnell gehoben; wir haben im vergangenen Jahr zusätzlich einen sehr ambitionierten Strategieprozess gestartet, um unsere Bank für die kommenden Jahre optimal aufzustellen.“ Die gestiegenen Erträge sowie der Rückgang bei den Verwaltungsaufwendungen führten für das Geschäftsjahr 2021 der Volksbank Kurpfalz zu einem Betriebsergebnis vor Bewertung von 28,0 Mio. Euro.

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit - Volksbank Kurpfalz eG

„Nach einem Bewertungsergebnis, das 2021 aufgrund der im Jahresverlauf erhöhten Kapitalmarktzinsen von gewissen Wertberichtigungen auf festverzinsliche Wertpapiere sowie von der Bildung neuer Rückstellungen geprägt war, können wir ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 23,0 Mio. Euro ausweisen. Dieses überragt mit einem Plus von 10,5 Mio. Euro bzw. 84,1 Prozent das Vorjahr mehr als deutlich“, präsentiert Klaus Steckmann stolz das Ergebnis. Wertberichtigungen im Kreditgeschäft, die aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu befürchten waren, blieben auf einem niedrigen Niveau.

Gute Cost-Income Ratio – Dividende noch offen

Cost-Income-Ratio - Volksbank Kurpfalz eG

Mit dem Betriebsergebnis werde man voraussichtlich einen Jahresüberschuss von 9,3 Mio. Euro ausweisen können. Die für den Vergleich der Leistungsfähigkeit bzw. der Wirtschaftlichkeit von Unternehmen genutzte Kenngröße, die sogenannte Cost-Income Ratio, werde nach Aussage von Steckmann bei 62,3 Cent pro Euro liegen: „Unser Aufwand-Ertrag-Verhältnis, das vor der Fusion bei 66,1 Cent pro Euro lag und im letzten Jahr ‒ was für eine Fusion normal ist ‒ auf 73,8 stieg, hat mit 62,3 Cent pro Euro einen sehr guten Wert erreicht. Dies beweist einmal mehr, wie gut und auch wie schnell wir die Fusion hinter uns gebracht haben, aber auch, mit wie viel Energie und Einsatz unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre neue Bank vorantreiben.“

Bei der Höhe der Dividende wollte sich der Vorstand der Bank noch nicht festlegen. Sicher sei aber, dass das erfolgreiche Geschäftsjahr auch bei unseren mehr als 67.000 Mitgliedern der Bank ankommen werde. „Wir werden in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat mit Sicherheit unseren Vertreterinnen und Vertretern eine Dividende vorschlagen, die unser gutes Geschäftsjahr widerspiegelt und somit über den 2,0 Prozent des Vorjahres liegen wird“, erklärt Klaus Steckmann.

Spitzenentwicklung auch bei der Kurpfalz Vermögensverwaltung

Kurpfalz Vermögensverwaltung - Volksbank Kurpfalz eG

Die in den letzten Monaten stark gestiegene Inflation sorgt bei vielen Sparern und Anlegern, die ihr Geld immer noch „parken“, für deutliche Realzinsverluste. Ein Mittel dagegen könnte z. B. die Vermögensverwaltung der Volksbank Kurpfalz sein. „Unser hausinternes vierköpfiges Team hat im Portfoliomanagement auch im vergangenen Jahr wieder ganze Arbeit geleistet“, berichtet Michael Hoffmann nicht ohne Stolz. Im Jahr 2021 hat die Kurpfalz Vermögensverwaltung, die in drei verschiedenen Risikoklassen verfügbar ist, in ihrer defensiven Strategie ein Plus von 5,51 Prozent und in der offensiven Strategie sogar ein Plus von 14,50 Prozent erzielt. Hoffmann weiter: „Nicht nur die Performance unserer Vermögensverwaltung macht uns stolz, sondern auch die ständig wachsende Zahl der Anleger, die uns ihr Geld anvertrauen. So konnten wir allein im vergangenen Jahr 57 Mio. Euro neues Kapital in unsere Vermögensverwaltung einbringen.“ Laut Hoffmann wolle man auch für das laufende Jahr die strategische Ausrichtung der Vermögensverwaltung weiter vorantreiben.

Mit Strategieprozess für die Zukunft gerüstet

Strategieprozess - Volksbank Kurpfalz eG

Bereits im ersten Bilanzpressegespräch nach der Fusion hatten Carsten Müller und seine Vorstandskollegen einen umfangreichen Strategieprozess für das neue Gesamthaus angekündigt. Dabei sollten aber nicht nur Mitarbeiter*innen, sondern auch die Mitglieder der Bank mit einbezogen werden. Bei vier sogenannten „Zukunftsforen“, die Mitte 2021 stattfanden, hatten dann Mitglieder und Mitarbeiter*innen gemeinsam eine große Zahl an Impulsen für die künftige Strategie der Volksbank Kurpfalz eG erarbeitet.

Diese Impulse bildeten für die am Strategieprozess beteiligten Mitarbeiter*innen dann die Basis für die Entwicklung und Ausarbeitung der Strategie. Das zusammengefasste Ergebnis wurde dann ausgewählten Mitgliedern der Bank vorgestellt, um alle Inhalte vor dem Beginn der Projekt- und Umsetzungsarbeiten nochmals auf den Prüfstand zu stellen.

Dabei wurden drei Fragen gestellt, die Gäste wie Mitarbeitende leiteten: Sind wir auf dem richtigen Weg? Haben wir etwas Wesentliches vergessen? Was möchten Sie uns sonst noch mit auf den Weg geben? Über eine App konnten die Teilnehmenden ihr Feedback live abgeben. Das Ergebnis: Mit 8,8 von 10 möglichen Punkten bekam die neue Strategie der Bank grünes Licht für die Umsetzung. Zudem wurde der partizipative Prozess – also die breite Einbindung von Mitgliedern und Angestellten aller Hierarchieebenen – als bemerkenswert und sehr positiv herausgestellt. „Wir danken auch an dieser Stelle nochmals allen, die bisher an der Strategie mitgewirkt haben, für ihr tolles Engagement“, betont Müller und berichtet weiter: „Im nächsten Schritt, der bereits angelaufen ist, fokussieren wir uns auf die Machbarkeitsprüfungen, die Konzeption und die Umsetzungsplanung der Maßnahmen, die im Rahmen des Strategieprozesses priorisiert wurden.

Diese sind vor allem der Ausbau unseres Dienstleistungsangebots im Immobiliengeschäft inklusive des Themas ‚Immobilienrente‘, die Einführung eines möglichen ‚Kümmerer-Services’ als besonderer Mehrwert für unsere Mitglieder sowie die Schaffung neuer Beratungsdienstleistungen für Unternehmerinnen und Unternehmer.“ Bereits in Umsetzung seien die Initiierung sogenannter „Digitaler Coaches“ und die Einführung einer
Crowdfunding-Plattform mit dem Ziel, Anleger mit Initiatoren von Projekten, wie z. B. Immobilienprojekten in der Region, direkt vernetzen zu können.

Das Thema „Nachhaltigkeit“ hatte die Bank im Strategieprozess bewusst als projektübergreifendes Handlungsfeld definiert. „Wir möchten zunächst ein grundlegendes Verständnis für Nachhaltigkeit und die 2006 von den Vereinten Nationen definierten ESG-Faktoren schaffen“, erklärt Carsten Müller. „Dazu werden wir noch in diesem Quartal mit der Ermittlung des CO2-Fußabdrucks unserer Bank die Grundlage für weitere konkrete Zielsetzungen und Maßnahmen schaffen. Zudem werden wir ein dauerhaftes Nachhaltigkeitsteam, das die Umsetzung aller weiteren Schritte begleitet, ins Leben rufen.“ Um die Realisierung der Maßnahmen sicherzustellen, hat die Bank eine neue Organisationseinheit für Projekte, Innovation und Nachhaltigkeit implementiert, die direkt dem Vorstand berichtet

Umbauen, ausbauen und neu bauen

Der Satz „Gebaut wird immer.“ könnte problemlos auch auf die Aktivitäten der Volksbank Kurpfalz zutreffen. Nach Fertigstellung der Umbauarbeiten in der Hauptstelle in Heidelberg Anfang 2021 knüpfte direkt die Erneuerung der Kundenhalle der Weinheimer Hauptstelle an. Aber auch diese soll Mitte März dieses Jahres abgeschlossen sein. „Wir freuen uns, die Kunden auch in Weinheim in einem modernen Ambiente willkommen zu heißen“, sagt Klaus Steckmann. „Neben mehr Räumen für Beratungen und einem neuen Empfangs- und Wartebereich haben wir Platz für noch mehr Kunst geschaffen. So haben wir nicht nur die Sichtachsen erweitert, wir haben durch den Rückbau der ‚Oase‘ auch eine neue Ausstellungsfläche geschaffen. Zudem wird es eine große Projektionsfläche für digitale Kunst geben“, erklärt Steckmann weiter. „Aktuell planen wir, unsere Galerie Anfang Juni mit einer großen Brixy-Ausstellung wieder zu eröffnen und selbstverständlich werden wir auch weiterhin die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kunstförderverein Weinheim fortsetzen. Unseren Bau-Staffelstab reichen wir aber schon in diesem Monat wieder zurück nach Heidelberg, wo wir mit der Bebauung des Schlosskinoareals beginnen werden.“

Umbau, Ausbau, Neubau - Volksbank Kurpfalz eG

Mit Datum vom 13.01.2022 hatte die Stadt Heidelberg die Pläne der Volksbank Kurpfalz für die Bebauung des seit 2018 ungenutzten Areals des ehemaligen Schlosskinos genehmigt. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Pläne endlich in die Tat umsetzen können und neuen Wohnraum sowie Raum für eine Kindertagesstätte schaffen können“, erklärt Ralf Heß. Gleich zwei neue vierstöckige Gebäude sollen die Baulücke schließen. „Zum einen bauen wir in Kooperation mit der Evangelischen Stadtmission Heidelberg eine Kindertagesstätte sowie 33 Einheiten für betreutes Wohnen. Zum anderen entsteht ein Wohngebäude mit sieben großzügig geschnittenen Wohnungen in bester Lage“, informiert Ralf Heß. „Beide Objekte“, so Heß weiter, „werden auf einer zweigeschossigen Tiefgarage, die Platz für 65 Stellplätze bietet, stehen.“

Das Gebäudeensemble wird baulich mit dem Wilhelm-Frommel-Haus bzw. mit der Tagespflege St. Anna der Evangelischen Stadtmission Heidelberg verbunden sein, die hierdurch ihr zentral in Heidelberg gelegenes Betreuungsangebot ausbauen kann. „Wir schaffen es, mit unserem Bauvorhaben in Heidelberg insgesamt rund 2.600 Quadratmeter neuen Wohnraum entstehen zu lassen“, betont Steckmann nicht ohne Stolz. „Dazu kommen begrünte Flächen sowohl auf als auch zwischen den Gebäuden, die ganz wesentlich zu einer gesteigerten Wohn- und Lebensqualität beitragen werden“, ergänzt Vorstandsmitglied Heß. Nach Angaben der Bank rechne man mit einer Bauzeit von knapp zwei Jahren, in der die Versorgung der Baustelle über die Akademiestraße erfolgen soll, um eine Beeinträchtigung der Fußgängerzone zu vermeiden. „Zusätzlich zum Schlosskinoareal werden wir das Objekt in der Akademiestraße 2 A renovieren und hier neue Büroräume schaffen“, informiert Steckmann. „Unser Ziel ist es, nach unserem Weinheimer Vorbild auch in Heidelberg ein ‚Haus der Immobilie‘ zu etablieren.“

Neben diesem Großprojekt stehen die bereits mit der Veränderung der Filiale Lützelsachsen zu einer SB-Filiale angekündigten Umbaumaßnahmen in Großsachsen kurz vor dem Start. „Wir halten den Standort in Großsachsen für ideal geeignet, um ein neues Beratungszentrum an der Bergstraße entstehen zu lassen“, erklärt Vorstand Michael Hoffmann. Hoffmann weiter: „Wir decken damit das Einzugsgebiet zwischen Lützelsachsen, Leutershausen sowie dem vorderen Odenwald bestmöglich ab und lösen unser Versprechen ein, innerhalb von 15 Minuten Fahrzeit einen Beratungspunkt unserer Bank erreichen zu können.“ Bis zur Fertigstellung des neuen Zentrums steht den Kunden der Bank in Leutershausen neben der Filiale in der Bahnhofstraße die Filiale in der Raiffeisenstraße zur Verfügung. Letztere wird nach Eröffnung des Beratungszentrums Großsachsen in eine SB-Filiale umgewandelt und das Gebäude erweitert und zu einem Gesundheitszentrum umgestaltet.

Vertreterversammlung für den 9. Mai geplant

Datum Vertreterversammlung - Volksbank Kurpfalz eG

Die diesjährige Vertreterversammlung der Volksbank Kurpfalz ist für Montag, 9. Mai 2022, geplant. An diesem Termin sind die Vertreterinnen und Vertreter aufgerufen, über das Geschäftsjahr 2021 abzustimmen. Wenn man sich auch beim Termin bereits einig sei, so sei die Frage, wie die diesjährige Vertreterversammlung durchgeführt werde, noch offen. „Wir würden gerne unsere Vertreterinnen und Vertreter in diesem Jahr wieder persönlich begrüßen“, versichert Carsten Müller. Weiter räumt er aber ein: „Wir müssen  auch einen Plan B haben und an diesem arbeiten wir gerade intensiv.“

Dieser Plan sähe derzeit vor, die Vertreterversammlung in einem On-Demand-Format durchzuführen. „Wir haben bereits im vergangenen Jahr unsere Vertreterversammlung in diesem neuen Format abgehalten und sehr positive Rückmeldungen von unseren Vertreterinnen und Vertretern bekommen“, erklärt Vorstandsmitglied Michael Hoffmann.

„Bei dieser Vorgehensweise haben unsere Vertreterinnen und Vertreter ausreichend Zeit, sich mit den einzelnen Tagesordnungspunkten in Ruhe auseinanderzusetzen. Dadurch haben sie, wie es das Genossenschaftsgesetz vorsieht, auch die Möglichkeit, sich über dieses System untereinander auszutauschen, bevor sie ihre Stimme abgeben“, erläutert Hoffmann, weiter sagt er: „Mit unserem System können wir auch sicherstellen, dass wir, wenn ein Teilnehmer vor technischen Herausforderungen steht, Hilfe leisten können. Im vergangenen Jahr haben alle teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter diese technische Seite der Vertreterversammlung erfolgreich gemeistert.“

„Auch wenn wir im Mai dieses Jahres die Vertreterversammlung abermals online durchführen müssten, können unsere Mitglieder und Kunden versichert sein, dass wir bestrebt sind, schnellstmöglich wieder Präsenzveranstaltungen, auch im größeren Rahmen, durchführen zu können“, sagt Carsten Müller zum Abschluss des Gesprächs.

Kontakt

Carsten Müller, Sprecher des Vorstandes
Telefon: 06221 909-1002
carsten.mueller@volksbank-kurpfalz.de

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